Dorfstrukturen ändern sich. Die großen bestehenden Bauernhäuser unterziehen sich einem Generationswechsel und sind nicht immer den heutigen Ansprüchen an Wohnen und Arbeiten anzupassen. Große Gartenflächen zur Selbstversorgung sind nicht mehr notwendig. In diesem Fall soll der Abbruch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit dazu dienen, das Grundstück ortsverträglich nachzuverdichten. Das Grundstück ist präsent am Ortseingang Ostermunzels an einer Straßenecke gelegen. Das bestehende Bauernhaus hat hier einen Auftakt der Ortsbebauung geschaffen. Diese Aufgabe könnte künftig ein Mehrfamilienhaus mit 2- bis 4-Zimmerwohnungen schaffen, das sich in Höhe und Materialwahl einfügt und eine prägnante Straßenecke ausbildet. Loggien schaffen Außenräume, die Privatsphäre zulassen und vor dem Verkehr der Durchgangsstraße schützen. Rückwärtig an das Mehrfamilienhaus schließen sich Reihenhäuser an, die das ortsprägende Satteldach neu interpretieren und Familien mit bis zu vier Personen Platz bieten. Abschließend im Übergang zur umgebenden Bebauung, ist ein Doppelhaus geplant, dass in Gestaltung und Grundriss den Reihenhäusern entspricht. Alle Bauten nehmen Merkmale wie eine Sockelausbildung und Fensterfaschen, modern in Beton umgesetzt, oder auch den ortstypischen roten Klinker auf und schaffen eine neue Adresse, die sich in die Umgebung einfügt.

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